DIE KANUFAMILIE TRAUERT UM ERICH WILHELMER

Ein stiller Großer des heimischen und österreichischen Kajaksports weilt nicht mehr unter uns. Erich Wilhelmer ist dieser Tage in Klagenfurt verstorben. 

Erich Wilhelmer hat sich Zeit seines Lebens den " Paddlern" verschrieben. Der Nachwuchsarbeit galt sein Herz - bis ganz zum Schluss. Zuerst beim Traditionsverein KVK, später gründete er den KC Glanegg (jetzt Jugend- u Freizeitklub Glanegg), der Heimstätte der Weltklassekanuten Lisa und Mario Leitner und weiterer Aushängeschilder. 

Seine Philosophie war Jugendlichen nicht nur das A & O der Wildwasserbeherrschung und der Wettkampfreife beizubringen, ihm war auch wichtig ihnen Naturverbundenheit und Naturerlebnisse zu ermöglichen. Seine Camps in Obervellach und Kolbnitz waren zugkräftig und über die Grenzen des Bundeslandes beliebt.

Für wichtige Breitensportinitiativen in Glanegg/Friedlach gab er den Anstoss: u.a. Slalomstrecke am Maurbrucker Teich, Tennnisplätze und kleine Eishockeyarena. Als Direktor der örtlichen Volksschule versuchte er die Symbiose Schule und Sport zu verwirklichen, was sich durchaus als erfolgreich erwies und als Vorbild gesehen wurde. 

Nicht in allen Familiendynastien folgen die eigenen Kids den sportlichen Spuren der der Eltern: Doris und Gerald sind da Ausnahmen. Als großes Kajak-Talent fiel Enkel Noah auf, der zuletzt die erstmalige Einberufung zur Junioren -WM 2023 im K1 Slalom erhielt. "Vielleicht hat der Opa dieses Ereignis abgewartet." , heißt aus der Familie. 

Last but not least war der Funktionär Erich Wihelmer emsig. So diente er dem Österreichischen Kanuverband, dem Kärntner Kanuverband, dem ASKÖ auf Landes-u Bundesebene, den Naturfreunden großteils in Führungsfunktionen. Einfach ein Leben für den Sport!