Paris 2024: Wolffhardt und Oschmautz stehen im Achtelfinale
Nach den Zeitläufen am Freitag konnten sich Viktoria Wolffhardt und Felix Oschmautz im Kajak-Cross-Bewerb bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 durchsetzen und erreichten den Aufstieg in das Achtelfinale. Während der 25-jährige Kärntner im Wassersportzentrum Vaires-sur-Marne die erste Runde als Erster seines Heats souverän meisterte, konnte sich die 30-jährige Niederösterreicherin in der Hoffnungsrunde behaupten. Für Corinna Kuhnle sind die Olympischen Spiele hingegen vorbei. Die 37-Jährige verpasste den Aufstieg in die Runde der besten 32 Athletinnen.
Nach Platz 7 im Zeitlauf am Freitag zeigte sich Felix Oschmautz am Samstagnachmittag auch in der ersten Runde des olympischen Kaja-Cross-Bewerbs im Wassersportzentrum in Vaires-sur-Marne sattelfest. Der Kärntner erwischte einen optimalen Start, zeigte sich in weiterer Folge in seinem Vierer-Heat souverän und absolvierte den Lauf ohne Fehler. Am Ende überquerte der 25-Jährige als erster Athlet die Ziellinie und zog problemlos direkt in das Achtelfinale ein. „Es hat sehr viel Spaß gemacht. Der Bewerb ist für die Olympischen Spiele eine große Bereicherung und hat einen sehr hohen Unterhaltungswert. Ich habe mein Bestes gegeben und dann hat sich im Rennen eine gewisse Dynamik entwickelt. Aber im ganzen Lauf ist immer Vorsicht geboten, man muss achtsam sein und die Gegner stets im Blick haben. Das ist super gelungen. Ich freue mich, dass es für mich morgen weitergeht“, zeigte sich Oschmautz zufrieden. Im Achtelfinale (ab 15:30 Uhr) bekommt er es mit Timothy Anderson (AUS), Stefan Hengst (GER) und Grzegorz Hedwig (POL) zu tun.
Teamkollegin Viktoria Wolffhardt hatte ebenfalls Grund zur Freude. Die 30-jährige Niederösterreicherin verpasste zwar zunächst in der ersten Runde den direkten Aufstieg, setzte sich aber in der Hoffnungsrunde durch und wird am Sonntag ebenfalls im Achtelfinale antreten. „Ich bin sehr glücklich. Vor dem Hoffnungslauf war ich richtig nervös. Es freut mich, dass es so gut ausgegangen ist. Ich habe mich heute ganz gut angepasst und lerne von Lauf zu Lauf. Ich hatte keinen konkreten Plan, ich habe das einfach passieren lassen. Ich bin froh, dass es so gut funktioniert hat, und bin in den wichtigen Passagen clever gefahren bin“, so Wolffhardt, die im fünften Vorlauf am Sonntag (ab 16:45 Uhr) auf Evy Leibfarth (USA), Eva Tercelj (SLO) und Alena Marx (SUI) treffen wird.
Weniger nach Wunsch verlief der Arbeitstag für Corinna Kuhnle. Die 37-Jährige verpasste nach einem schweren Fehler in der ersten Runde den direkten Achtelfinal-Aufstieg, scheiterte dann auch im Hoffnungslauf. „Ich habe mir schwergetan, in den Fight zu kommen. Ich habe 30 Jahre den Kanu-Sport sehr friedlich erlebt, aber das Kajak-Cross ist dann doch eine andere Sportart. Für das Publikum sehr interessant, daher wird das zukünftig noch mehr in diese Richtung gehen. Physisch bin ich da ganz gut dabei, aber es für mich eher wie ‚Mensch ärgere dich nicht‘. Ich denke, man kann auch zufrieden sein, wenn man hinausfliegt. In meinem Alter steht man da drüber und ordnet es anders ein. Die Tage hier in Paris waren bislang ein tolles Erlebnis. Ich bin froh, dass ich das alles erleben durfte.“Foto: ÖOC/GEPA Pictures