KANU SLALOM: Kuhnle holt Spitzenplatz in Prag
Vergangene Woche jubelte Felix Oschmautz in Augsburg (GER) über seinen ersten Slalom-Weltcup-Sieg, in Prag (CZE) sorgte nun Corinna Kuhnle mit Rang 5 für die nächste Top-Platzierung im Weltcup. Für die Niederösterreicherin war es die Bestätigung der harten Arbeit und gibt mit Blick in Richtung Paris einen zusätzlichen Motivationsschub. Am morgigen Samstag geht es für Mario Leitner und Viktoria Wolffhardt, die auch im C1 am Start stehen wird, im Kajak-Cross im Rennen der letzten Chance um die verbleibenden drei Tickets pro Geschlecht für die Olympischen Spiele.
Corinna Kuhnle bestätigt beim Slalom-Weltcup in Prag (CZE) ihre Form der letzten Wochen und darf sich über das wichtige Top-5-Resultat freuen. Als Zehnte nach dem Qualifikations-Heat schaffte es die Niederösterreicherin gerade noch in das Finale der besten zehn Athletinnen. Im entscheidenden Lauf arbeitete sich die 36-Jährige nach vorne und holte in einer Zeit von 95,15 Sekunden (Penalty: 2) Rang 5. Auf den Sieg fehlten der Wildwasser-Athletin gerade einmal 1,03 Sekunden. „Ich bin mit meinen Läufen heute sehr zufrieden, auch wenn sie nicht ganz sauber waren. Wir haben in den letzten beiden Wochen sehr viel und sehr hart trainiert, daher waren wir nicht ganz so spritzig, wie das im Wettkampf sein sollte. Für den Kopf war das Rennen heute sehr wichtig. Ich habe gesehen, dass der Speed passt und ich vorne mitfahren kann. Der Kurs war sehr anspruchsvoll und technisch schwierig, ich bin fast ein wenig stolz, dass mir das so gut gelungen ist“, verrät Kuhnle und ergänzt: „Für mich ist das Ergebnis richtig beruhigend. Wir haben nun die Bestätigung, dass wir gut gearbeitet haben und dass es gut funktioniert, was wir machen. Das gibt noch einen zusätzlichen Motivationsschub.“
Den Weltcup in Krakau am kommenden Wochenende wird die Niederösterreicherin genauso wie Felix Oschmautz auslassen und sich weiterhin akribisch auf die Olympischen Spiele in Paris 2024 vorbereiten.
Mit viel Optimismus in den entscheidenden Kajak-Cross-Bewerb
Vor einer Woche konnte Felix Oschmautz noch über seinen Premierensieg im Slalom jubeln, in Prag verpasste der Kärntner nach einem Qualifikations-Heat das Finale der besten zehn Athleten nur knapp. In einer Zeit von 84,79 Sekunden belegte der 24-Jährige Rang 13. Am Ende fehlten nur 0,6 Sekunden auf das Final-Ticket. „Es war okay. Ich wäre natürlich gerne im Finale gewesen, aber ich bin oben nicht gut hineingekommen und habe die ersten vier bis fünf Tore etwas Zeit verloren. Das hat den Unterschied gemacht. Aber ich bin mit meiner Form sehr zufrieden. Letzte Woche habe ich gewonnen, heute auch wieder einen guten Lauf gezeigt. Darauf kann man aufbauen“, bilanziert Oschmautz.
Für Mario Leitner war der Bewerb am Freitag das Aufwärmprogramm für den entscheidenden Kajak-Cross-Bewerb am Samstag und Sonntag. Der 27-Jährige belegte in einer Zeit von 88,59 Sekunden am Ende im 74-köpfigen Teilnehmerfeld Rang 21. „Ganz zufrieden bin ich nicht, weil ich nicht das zeigen konnte, was ich momentan draufhabe. Wir haben die letzten zwei Wochen viel Cross trainiert, da liegt an diesem Wochenende logischerweise mein Fokus drauf“, sagt Leitner und gibt einen kleinen Ausblick: „Die Anspannung und die Nervosität vor dem entscheidenden Wettkampf ist schon zu spüren. Ich werde im Time Trial versuchen, volle Hütte zu fahren und mir eine gute Ausgangsposition für den Sonntag zu holen. Ich bin gut vorbereitet, daher bin ich optimistisch, dass ich es schaffen kann! Es wird jedenfalls spannend und Nuancen werden entscheiden.“ Moritz Kremslehner beendete den Bewerb in 96,10 Sekunden und landete auf Rang 38.
Am Samstag, den 08. Juni 2024 beginnt für Mario Leitner und Viktoria Wolffhardt, die den Slalom am Freitag ausgelassen hat, das Rennen der letzten Chance. Um 17:15 Uhr geht bei den Damen im Kajak-Cross das Time Trial über die Bühne, um 18:00 Uhr folgt jenes der Herren. Am Sonntag stehen dann die Elimination-Heats (Start: 09:00 Uhr) auf dem Programm, in denen es um die verbleibenden drei Tickets je Geschlecht für die Olympischen Spiele in Paris 2024 geht.
Foto: ÖOC / Michael Meindl