KANU SLALOM: Max Steinbrenner gewinnt die Silbermedaille bei den EYOF 2025

KANU SLALOM: Max Steinbrenner gewinnt die Silbermedaille bei den EYOF 2025

Wenige Minuten nachdem Rad-Hoffnung Niklas Wiesmayr seine Goldmedaille erhalten hat, fuhr Kanute Max Steinbrenner zur Silbermedaille, das bereits fünfte Edelmetall bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Skopje für das österreichische Team. Nach Platz vier in der Qualifikation mischte der Kärntner im Finale die Top-3 auf – und wusste genau, wo er Gold liegen gelassen hatte.

Trainerin Maartje Otten war über die Ausgangssituation vor dem Finale nicht unglücklich: „Wir sind in einer guten Position, Max war in der Quali richtig schnell und das weiß er auch. Unser Motto lautet: Attacke!“ Und genauso legte der 16-Jährige in der Medaillenentscheidung los.

„Den oberen Teil habe ich perfekt erwischt.“ Und einmal im Flow ließ Steinbrenner seine ganze Klasse aufblitzen, lag auf Goldkurs. Bis zum 24. und letzten Tor, einem Aufwärts: „Das habe ich leider total verhaut“, ärgerte sich der Youngster über den Fehler, der ihn die Goldmedaille kostete. Aber nur kurz, denn als der nach der Qualifikation Drittplatzierte zurückfiel und die Medaille fix war, war die Freude grenzenlos.

„Mein Ziel war es, eine Medaille von den Jugendspielen mit nach Hause zu nehmen. Die anderen Jungs waren richtig schnell, deshalb hat meine erste olympische Medaille einen ganz besonderen Stellenwert.“ Auch, weil ihm die Bedingungen im nicht ganz so wilden Wasser der Treska nicht so auf den muskulösen Oberkörper geschneidert waren. „Dieses Powern ist eigentlich nicht so meines, ich mag’s mehr, wenn es wilder und etwas anspruchsvoller ist. Aber umso schöner, dass ich auch bei diesen Verhältnissen eine Medaille gemacht habe.“

Die ist Extra-Motivation für die anstehenden Junioren-Europameisterschaft, zu der Fahnenträger Steinbrenner direkt weiterreisen wird. „Dort ist auch die U18 dabei, deshalb ist mein erstes Ziel das Finale“, lebt der Youngster, der bereits im Weltcup gestartet ist, seinen sportlichen Traum. „Kanute zu sein ist mein Leben“, sagt Steinbrenner. „Man muss es mögen, dass man viel unterwegs ist, viel in anderen Ländern ist. Wenn man schnell Heimweh hat, ist es sicher nicht die richtige Sportart.“

Der Pole Marek Kulczyczki gewann Gold mit 1,61 Sekunden Vorsprung auf Steinbrenner.

Foto: ÖOC/Michael Meindl