WILDWASSER-REGATTA

Der Wildwasser-Sport hat in Österreich eine lange Tradition. Viele Erstbefahrungen im Faltboot auf europäischen Wildflüssen gingen auf das Konto unserer Sportler. Auch Wettkämpfe im Wildwasser-Rennsport wurden national bereits sehr früh ausgetragen und dafür spezielle Rennsportboote entwickelt. 1959 wurde in Treignac/FRA die erste Wildwasser-Weltmeisterschaft in der Regatta ausgetragen. Seither werden alle zwei Jahre Weltmeisterschaften durchgeführt.

Wildwasser-Regatta kann in folgende Bootsklassen unterteilt werden: Kajak-Einer, Canadier-Einer und Canadier-Zweier. Bei Weltmeisterschaften gibt es neben den Einer-Disziplinen auch einen Teambewerb in allen Klassen, in dem drei Boote gleichzeitig auf der Strecke um die schnellste Zeit paddeln. In der Regatta zählen Wildwassertechnik und Bootsbeherrschung zu den wichtigsten Anforderungen an die Sportler. Ziel ist, zwischen Felsen, Wellen und Walzen die schnellste Linie zu finden. Im Training müssten die Athleten Reaktionsvermögen, Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit schulen, um die nötige Erfahrung zu entwickeln und die körperlichen Voraussetzungen zu schaffen.

Die für den Slalom-Sport errichteten künstlichen Strecken dienen auch dem Wildwasser-Sprint als Austragungsort. Die Athleten des Österreichischen Kanuverbandes haben in dieser Sparte bereits zahlreiche internationale Erfolge feiern können.