OLYMPIC GAMES PARIS 2024: Viktoria Schwarz und ihr Weg zurück – und nach Paris

OLYMPIC GAMES PARIS 2024: Viktoria Schwarz und ihr Weg zurück – und nach Paris

Peking, London, Rio und Tokio. Vier Mal stand Viktoria Schwarz bei Olympischen Spielen am Start – das Olympische Feuer in ihr ist aber noch längst nicht erloschen. Die 38-Jährige peilt die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris und damit den nächsten Meilenstein ihrer großen Karriere an.

„Natürlich wäre es ein großer Traum von mir, noch einmal bei Olympischen Spielen am Start zu stehen“, so Schwarz, die erst im Dezember 2022 ihren Sohn Ben-Vito zur Welt brachte. „Die Geburt war schlimmer als ein 500-Meter-Lauf“, berichtete sie damals. Nur acht Wochen später hieß es für die Linzerin wieder volle Fahrt voraus. Nach erfolgreichen Landesmeisterschaften, bei der sie sich zur OÖ-Landessiegerin kürte, landete sie mit ihrer Partnerin Cornelia Hepp bei den Staatsmeisterschaften über 200 und 500 Meter jeweils auf dem zweiten Rang. Geschlagen wurde das Duo Schwarz/Hepp nur von den Lehaci-Schwestern Ana Roxana und Adriana.

Spätestens nach den Leistungen bei den Staatsmeisterschaften hat Schwarz Blut geleckt: „Ich habe mich bei diesen Wettkämpfen sehr gut gefühlt – die Zeiten sind natürlich noch ein großes Thema, ich bin aber auf einem guten Weg!“
 

Familiärer Rückhalt gibt Rückenwind

Bei ihrem Weg zurück an die Spitze des Leistungssports kann das Kajak-Ass auf die Unterstützung ihrer Familie zählen. „Der Kleine hat für mich natürlich oberste Priorität. Es braucht ein gutes Umfeld, um beide Aufgaben – nämlich die als Mutter und als Sportlerin – unter einen Hut zu bekommen. Ich bin sehr froh, dabei jederzeit auf die Unterstützung meiner Eltern und von meinem Freund Thomas zählen zu können. Zurzeit absolviere ich ein bis zwei Trainingseinheiten pro Tag, aber in unserer Sportart braucht es täglich drei bis vier Trainingseinheiten, um mit der Weltspitze mithalten zu können“, erklärt Schwarz.

Ihre Karriere zeichnet sich vor allem durch eines aus: die große Leidenschaft für ihren Sport, die mit einer gesunden Portion Ehrgeiz einhergeht. Es wäre also wenig verwunderlich, würde sie am Ende tatsächlich wieder in einem Olympia-Kajak sitzen. Zuzutrauen ist es ihr auf alle Fälle. „Im Mai 2024 gibt es die letzte Qualifikations-Möglichkeit. Schwer wird es auf jeden Fall, aber wenn man es nicht probiert, hat man schon verloren!“